Kurseinschreibung

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Wie müsste ein Zeichensystem beschaffen sein, das ebenso über die Abstraktionskraft der Sprache verfügt wie über die Anschaulichkeit von Bildwerken? Mischformen zwischen Text und Bild, wie Embleme, chinesische Schriftzeichen, Diagramme und Memes kommen ebenso in den Fokus wie semiotische Kondensate, die Medieninhalte mit dem ersten Blick verinnerlichen (Hieroglyphen, paracelsische Signaturen, Logos, Icons, Emoticons). Nichtalphabetische Bildercodes von der Antike bis zur Netzkultur sollen unter die Lupe genommen werden. Wie können wir uns in einer Welt, die immer vielfältiger, aber auch einheitlicher wird, am besten orientieren? Gibt es in der zwischenmenschlichen Kommunikation eine Art Supermedium universaler Verständlichkeit?    

 

Einführende Literatur: Steffen Bogen, Felix Thürlimann: Jenseits der Opposition von Text und Bild. Überlegungen zu einer Theorie des Diagramms und des Diagrammatischen, in: Alexander Patschovsky (Hg.): Die Bildwelt der Diagramme Joachims von Fiore. Zur Medialität religiös-politischer Programme im Mittelalter, Stuttgart 2003, S. 1-22; Umberto Eco: Die Suche nach der vollkommenen Sprache, München 1994; Gabriele Rippl: Intermedialität: Text/Bild-Verhältnisse, in: Claudia Benthien, Brigitte Weingart (Hg.): Literatur und Visuelle Kultur, Berlin 2014, S. 139-158; Limor Shifman: Meme: Kunst, Kultur und Politik im digitalen Zeitalter, Berlin 2014; Dietrich Wildung/Moritz Wullen (Hg.), Hieroglyphen! (Begleitpublikation zu einer Ausstellung), Berlin 2005; Carsten-Peter Warncke, Symbol, Emblem, Allegorie. Die zweite Sprache der Bilder, Köln 2005.




Semester: WiSe 2021/22
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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