Kurseinschreibung

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Das Fantastische scheint sich Definitionsversuchen zu entziehen und doch sind solche Bestimmungen immer wieder unternommen worden. Das Fantastische sei „das Unmögliche, das unerwartet in einer Welt auftaucht, aus der das Unmögliche […] verbannt wurde“, schreibt etwa R. Caillois. Im Seminar lesen wir fantastische Literatur in chronologischer Folge vom 18. bis zum 21. Jahrhundert und setzen uns zugleich mit einschlägigen Theoriepositionen auseinander, die das Fantastische unter verschiedenen Gesichtspunkten zu erfassen suchen. Im Zuge dessen werden wir uns mit zentralen Motiven und Figuren (Gespenster, Werwölfe, Monster), Erzählstrategien, elementaren Strukturen (Transgression), Affekten (Schauer, Horror) und Konzepten (das Unheimliche) beschäftigen. Dabei grenzen wir das Fantastische zum einen von anderen Formen des Wunderbaren, Märchenhaften und Grotesken im Hinblick auf die jeweilige „Realitätsinkompatibilität“ (M. Wünsch) ab. Zum anderen untersuchen wir Bezüge zu historischen Wissensfeldern (z.B. Medizin, Technik), die für die literarischen Texte von Bedeutung sind.

Das SE wird via Videokonferenz in wöchentlichen Sitzungen abgehalten. Da die Texte nicht auszugsweise rezipiert werden können, ist von einem höheren wöchentlichen Lesepensum auszugehen. Als Studienleistung wird neben der mündlichen Beteiligung die mehrfache schriftliche Vorbereitung der Sitzungen im Rahmen von Forumsdiskussionen erwartet.

Semester: Semesterübergreifende Kurse
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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