Kurseinschreibung

In diesem SE werden historische Kinder- und Jugendbücher aus der Zeit des deutschen Kolonialismus (1880-1919) gelesen und diskutiert. Zentral geht es um die Analyse von (literarischem) Alltagsrassismus. Ein Schwerpunkt liegt auf Abenteuerromanen und Kinderbilderbüchern. Es wird unter anderem gefragt, wie die Texte und Bilder versuchen, Kolonialismus und Rassismus zu legitimieren. Wir werden im SE herausfinden, wie diese Texte und Bilder argumentieren und in welchen Diskurszusammenhängen sie stehen. Dabei wird auch untersucht, wie rassistische und kolonialistische Bilder von ‚Afrika‘ in Alltagskultur kursieren und wie Kinder- und Jugendliteratur und Alltagskultur verknüpft sind.
In dieser LV wird also rassistische und kolonialistische Literatur gelesen, die für Kinder heute nicht mehr verfügbar ist. Es geht dezidiert nicht um Kinder- und Jugendliteratur über Rassismus und Kolonialismus. Neben Forschungsliteratur werden u.a. Henny Kochs „Die Vollrads in Südwest“ und Herbert Riklis „Daniel und Melanie“ gelesen. 

Diese Texte müssen als Retrodigitalisate (in Fraktur) gelesen werden.


Das SE besteht vorwiegend aus synchronen und einigen asynchronen Einheiten. Regelmäßig finden obligatorische Webinare statt. Darüber hinaus wird es asynchrone Arbeiten in Kleingruppen geben, an deren Organisation und Durchführung Sie sich aktiv beteiligen müssen. Bitte belegen Sie im vorgesehenen Zeitfenster keine weitere Veranstaltung. Als Arbeitsleistung ist eine Kurzpräsentation inkl. Hintergrundpapier (Expert:innengruppe) vorgesehen. Vorgesehen ist weiterhin ein Besuch der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin.

Semester: WiSe 2021/22
Selbsteinschreibung
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