In ihrem 2019 erschienenen Buch „Decolonizing Universalism: A Transnational Feminist Ethics" setzt sich Serene Khader mit der Frage auseinander, inwiefern eine transnationale feministische Ethik universelle Standards für Kritik an sexistischer Unterdrückung formulieren, und dabei dennoch anti-imperialistisch sein kann. Khaders Ziel ist es einen Ausweg aus der Debatte zwischen einem Werte-Relativismus und einem westlich geprägten Werte-Universalismus aufzuzeigen. Im ersten Teil des Seminares wird es darum gehen Khaders Kritik an universalistischen feministischen Theorien, deren normative Kritik auf spezifischen westlich geprägten Werten, wie Individualismus oder Sekularismus, fußt, nachzuvollziehen. Dafür werden wir uns u.a. mit der von Khader kritisierten Literatur auseinandersetzen und weitere Sekundärtexte hinzuziehen. Im zweiten Teil des Seminars werden wir dann Khaders eigenen Vorschlag einer transnationalen feministischen Ethik rekonstruieren und ihn anhand von weiteren Positionen in der Literatur diskutieren.
Die Seminarsprache ist Deutsch. Da allerdings große Teile der Seminarliteratur auf Englisch verfasst sind, wird die Bereitschaft vorausgesetzt analytisch anspruchsvolle Texte auf Englisch zu lesen.
- Kursverantwortliche/r: Mirjam Müller