Die Fächer der (christlichen) Theologie und der Rechtswissenschaften haben eine bemerkenswerte Gemeinsamkeit: beide kennen das Fach der „Dogmatik“. In beiden Fächern stehen Texte im Mittelpunkt, die eine normativen Geltungsanspruch erheben: Recht und Gesetz auf der einen, Heilige Schrift und Tradition auf der anderen Seite. Auch sind beide Fächer auf Autoritätsinstanzen hinausgerichtet: der Gesetzgeber auf der einen Seite, das Lehramt auf der anderen Seite. Nicht zuletzt werden beide Fächer von einem Praxisbezug geprägt, sofern und weil es in ihnen immer auch darum geht, Normen auf konkrete Lebenswelten hinauszulegen und zu applizieren. Grund genug, in einer interdisziplinären Lehrveranstaltung nach den Gemeinsamkeiten, aber auch den Unterschieden dogmatischen Denkens zu fragen.
Das Seminar findet als Präsenzveranstaltung statt. Eine Teilnahme via zoom ist evtl. möglich. Eine Anmeldung über AGNES ist unbedingt erforderlich. Es wird ein Moodle-Kurs eingerichtet. Bitte erfragen Sie das Passwort im Sekretariat des Lehrstuhls.
Hinweis für Jura-Studierende: Jeder Teilnehmer, jede Teilnehmerin hat entweder eine schriftliche oder eine mündliche Leistung zu einem konkreten Thema zu erbringen, um entweder das Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit (Essay) zu erproben oder die mündliche Rede im Hinblick auf eine wissenschaftliche Fragestellung zu üben. Eine Seminararbeit i.e.S. wird nicht angeboten.
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Georg Georg Essen
- Kursverantwortliche/r: Larissa Gniffke
- Kursverantwortliche/r: Johanna Luther
- Kursverantwortliche/r: Matija Vudjan
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Christian Waldhoff