Kurseinschreibung

Die Psychologie wird an deutschen Universitäten den Naturwissenschaften zugeordnet, was mit einer stark quantitativ-experimentell ausgerichteten Forschung einhergeht. Während psychologisches Wissen zunehmend Einfluss auf den öffentlichen Diskurs nimmt, bleibt in der akademischen Psychologie eine wissenschaftstheoretische, historische und gesellschaftliche Verortung weitgehend aus. In diesem Seminar wollen wir psychologisches Wissen in den Kontext gesellschaftlicher Machtverhältnisse setzen.

Nach einer Einführung in postkoloniale, queere und feministische Perspektiven auf Psychologie erarbeiten die Teilnehmer*innen in Kleingruppen eigene Forschungsprojekte, in denen sie sich mit einem Konstrukt aus der Psychologie auseinandersetzen (wie z.B. Intelligenz, Trauma, Bindung etc.). Angelehnt an das Lübecker Modell der Psychological Humanities können dabei Zugänge aus den Natur-, Kultur-, Sozial- und Geisteswissenschaften verknüpft werden, um so Raum für eine machtkritische Reflexion zu schaffen. Dies kann auch popkulturelle Zugänge (z.B. Podcasts) und Forschung in community-basierten Projekten (z.B. Beratung) einschließen

Bei Fragen direkt zu dem Seminar wendet euch an: 

oeltjenh@hu-berlin.de

Das Seminar findet im Rahmen der X-Tutorials der Berlin University Alliance statt. Weitere Informationen zum Format X-Tutorial findet ihr hier:

https://www.berlin-university-alliance.de/commitments/teaching-learning/sturop/tutorials/index.html

Semester: SoSe 2021
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