Kurseinschreibung

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Das sportliche Superereignis der Olympiade beinhaltet immer thematische Rückgriffe auf die Antike. So war es auch bei der XI. Olympiade, die im Sommer 1936 in Berlin während der Herrschaft der Nationalsozialisten stattfand. Das heutige Winckelmann-Institut beteiligte sich damals an dieser allgemeinen Olympia-Begeisterung in der Stadt, indem in der Abgusssammlung eine Ausstellung zum antiken Heiligtum und seinen Funden gezeigt wurde, die enormen Zulauf hatte, zu deren Konzeption wir heute aber nur noch wenige Informationen besitzen. Ein weiteres Projekt am Institut war ein Bildband, den der damalige Ordinarius Gerhart Rodenwaldt zusammen mit dem Fotografen Walter Hege herausbrachte und der kunstvolle Aufnahmen der Ruinenstätte Olympia und von einigen Skulpturen zeigte.

Im Seminar wollen wir einerseits versuchen, die Konzeption der damaligen Ausstellung zu rekonstruieren, uns andererseits aber auch den Fotos von Walter Hege und seinem Verständnis von Olympia widmen.  Diese Aspekte sollen jeweils im Kontext der damaligen gesellschaftlichen Situation und damit eng verbunden innerhalb der damaligen Forschungsschwerpunkte in der Fachdisziplin der Klassischen Archäologie – insbesondere zu Olympia – , und natürlich im Kontext der Olympiade in Berlin betrachtet werden.

Das Seminar wird aus asynchronen Sitzungen, aber auch aus einigen über das Semester verteilten synchronen Sitzungen bestehen, um das Vorgehen zu besprechen und Ergebnisse zu diskutieren. Von allen Teilnehmer*innen wird eine intensive und regelmäßige Mitarbeit erwartet, die überwiegend aus Recherchearbeiten und der Vorstellung ihrer Ergebnisse bestehen wird. Für die MAP soll eine schriftliche Zusammenfassung der jeweiligen Ergebnisse erfolgen.

Semester: SoSe 2021
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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