Kurseinschreibung

Um die Freimaurerei ranken sich bis heute die unterschiedlichsten Mythen, die durch Romane, Filme und populärwissenschaftliche Werke das öffentliche Bild über sie prägen. Das Hauptaugenmerk des Seminars liegt auf dem deutschsprachigen Raum in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, als verschwörungstheoretische Schriften in wachsender Zahl veröffentlicht wurden. Das Seminar widmet sich der Frage, aus welchen Mythen, Vorurteilen und Fremdzuschreibungen sich die Verschwörungserzählungen über die Freimaurerei speisen und in welchen ideologischen, kulturellen sowie gesellschaftlichen Rahmen sie entstanden. Das Ziel des Seminars ist, den damaligen Diskurs über die Freimaurerei im deutschsprachigen Raum in ihrer kulturellen Einbettung anhand ausgewählter Beispiele auszuarbeiten.

Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die Interesse an und/oder Vorkenntnisse über folgende/n Themen mitbringen: geheime/geschlossene Gesellschaften, Verschwörungstheorien, europäische Kulturgeschichte des 19./20. Jahrhunderts, Verflechtungsgeschichte, kultur-, ideen- sowie mentalitätsgeschichtliche Fragestellungen und (historische) Diskursanalyse. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist die Bereitschaft zur eigenständigen Forschung.

Semester: SoSe 2021
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)