Kurseinschreibung

Das Seminar nähert sich unterschiedlichen Analysekonzepten und -methoden an, die eine relationale Perspektive einnehmen. Relationale Ansätze favorisieren ein Denken in Verflechtungen und Konfigurationen, weil davon ausgegangen wird, dass kulturelle Phänomene nur durch die Untersuchung des Beziehungsgeflechts zu entschlüsseln ist, dem sie ihre spezifische Gestalt verdanken. Gleichzeitig nehmen relationale Ansätze Macht- und Beziehungskonstellationen in den Blick und versuchen so kulturelle und politische Dynamiken und Transformationen in den Blick zu nehmen. Von der Figuration (N. Elias), der Conjuncture (Marxistische Theorie und Cultural Studies), von der Intersektionalität und Interdependenz (Gender Studies), dem Netzwerk (z.B. ANT), der Entangled History (S. Randeria) und bis hin zur relationalen Kulturanalyse (R. Lindner) und Anthropologie (S. Beck) werden wir dem analytischen und kritischen Potential des verbindenden Denkens nachgehen.

Dieses digitale Seminar findet zwei-wöchentlich statt, da wir immer zwei-drei unterschiedliche theoretische Ansätze miteinander lesen und vergleichen. Das Seminar teilt sich auf in asynchrone Einheiten (z.B. Video-Inputs der Seminarleitung) und in synchrone Einheiten über Videokonferenz (wahrscheinlich Zoom). Außerdem treffen sich die Studierenden während des Semesters digital in Diskussionsgruppen. Jede Sitzung hat ein klar formuliertes Lernziel und Lesefragen zum Text. Seminaranforderungen laufen über die Formate wie Lesefragen, Diskussionspapier, Diskussionsgruppe und Protokoll.

Semester: SoSe 2021
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)