Kurseinschreibung

Schillers spätes Theaterschaffen beginnt 1799 mit der Wallenstein-Trilogie. Sie eröffnet die Reihe seiner oft ,klassisch‘ genannten Dramen, zu der auch Maria Stuart, Die Jungfrau von Orleans, Die Braut von Messina und Wilhelm Tell gezählt werden. Daneben entstehen dramatische Entwürfe, die nicht ausgeführt werden; das Spektrum reicht von Skizzen wie denen des Agrippina-Projekts bis zum Fragment gebliebenen Demetrius. Hinzu kommen schließlich noch Bühnenbearbeitungen und Übersetzungen, die durch Schillers Tätigkeit am Weimarer Theater veranlasst werden: Racines Phädra etwa oder Shakespeares Macbeth.
Das SE wird sich diesen ,späten Dramen‘ widmen. Im Zentrum können dabei gattungsgeschichtliche und -theoretische Fragen auf verschiedenen Ebenen stehen: allgemeiner zum Drama oder spezieller zur Tragödie, der die meisten der hier erwähnten Werke angehören. Den genauen Lektüreplan können wir zu Beginn des Semesters gemeinsam festlegen; darum wäre es gut, wenn sich alle Interessierten vorab zumindest überblicksweise mit den Texten vertraut machen; die ,großen‘ Dramen gibt es in Reclam-Ausgaben, man findet sie aber, genauso wie die Bearbeitungen und Fragmente auch (im VPN der HU) in dieser Datenbank: https://dbis.uni-regensburg.de//detail.php?bib_id=ubhub&colors=&ocolors=&lett=fs&tid=0&titel_id=3965

Semester: SoSe 2021
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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