Kurseinschreibung

España es diferente“, so lautete der berühmt-berüchtigte Slogan, mit dem Anfang der Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts der damalige Tourismusminister Manuel Fraga Iribarne Touristen nach Spanien zu locken versuchte und damit eine Öffnung des Franco-Regimes nach Europa initiierte. Aber inwiefern gilt dieser Slogan, sofern er für die Geschichte Spaniens Gültigkeit beanspruchen kann, auch für den spanischen Film von den Fünfziger- bis zu den Siebzigerjahren? Dieser Frage möchte das Seminar nachgehen und dabei einerseits untersuchen, wie sich das spanische Kino zur Zeit des Franquismus zu den neuen europäischen Kinematographien der Nachkriegszeit, insbesondere zum italienischen Neorealismus verhält, andererseits aber auch klären, wie sich das Kino in den Jahren der „transición“ zur Demokratie am filmischen Erbe des Franquismus abarbeitet. Im Seminar, das neben einer kulturhistorischen Perspektive auch eine Einführung in Grundlagen der Filmanalyse vermitteln wird, werden u.a. Filme von Juan Antonio Bardem, José Antonio Nieves Conde, Luis García Berlanga, Carlos Saura, Víctor Erice und Pedro Almodóvar präsentiert und analysiert.

Semester: Frühere Semester
Selbsteinschreibung (Teilnehmer/in)
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