Schlagzeilen wie „Bei Dürren sterben mehr Frauen“ (taz) und „Klimawandel trifft Frauen stärker als Männer“ (BBC) weisen auf die geschlechtliche Dimension des Klimawandels hin. Im Seminar werden wir uns mit verschiedenen thematischen Zugängen zu der Frage, was Natur und Gender miteinander zu tun haben, beschäftigen. Wieso ist Klimawandel nicht geschlechtsneutral, wie ist dies theoretisch-historisch verankert, wissenschaftlich diskutiert und was sind die Folgen in der Gesellschaft und Praxis?
Kritischer Blick wird auf den Zusammenhang von naturalisierten Geschlechterverhältnissen und dualistischen Kategorien wie Natur – Kultur, passiv – aktiv, Frau – Mann geworfen. Ein praktisches Beispiel des Seminars ist u.a. Greta Thunberg als junge Klimaaktivistin, ihre mediale Repräsentation sowie die toxische Maskulinität ihr gegenüber, die sowohl online und offline stattfindet.
Im Seminar schauen wir uns zudem unterschiedliche wissenschaftliche Methoden der empirischen Forschung an und wenden diese auf die Themen Gender und Klimawandel an. Dieses Seminar setzt die Bereitschaft voraus, teilweise englischsprachige Texte zu lesen.
- Kursverantwortliche/r: Naima Moiasse Maungue (they/ sie)