Bildung wird immer auch vor dem Hintergrund der Fragen nach Ein- und
Ausschlüssen, Zugängen und Barrieren, der Teilhabe – hauptsächlich in
Bezug auf das zertifizierende Bildungssystem - verhandelt. Dies sind
Gesichtspunkte dringender Gegenwartsfragen. Differenzordnungen, die für
Theoretisierungen, Mechanismen, Deutungsmuster und Praktiken in
Erziehungswissenschaft und Pädagogik Relevanz erlang(t)en, sind jedoch
historisch tradiert und oftmals kaum hinterfragt. Was kann die
bildungshistorische Perspektive hierzu an Analyse und Beitrag leisten?
Wozu brauchen wir überhaupt den Blick zurück? Das Seminar widmet sich
den Grundfragen bildungshistorischen Denkens und Arbeitens mit einem
intersektionalen Fokus. Ausgangspunkt sind Theorien und Analysen von
romani feministischen Ansätzen. Hierzu wird das Seminar sowohl
theoretische als auch methodologische und methodische Aspekte behandeln.
- Kursverantwortliche/r: Jane Weiß