Jahr 2020

Die Forschungsgruppe wird sich mit der Geschlechterforschung innerhalb der Jüdischen Studien auseinandersetzen. Damit unterstützt sie Bemühungen zum Zusammendenken der bisher häufig voneinander getrennt betrachteten Disziplinen und möchte hieraus Synergieeffekte nutzen. Die Gruppe wird dabei interdisziplinär bleiben: So kann beispielsweise die Antisemitismusforschung auf die (geschlechtsspezifische) Sexualisierung jüdischer Körper blicken oder die Literaturwissenschaften auf die Konstruktion von Gender innerhalb jüdischer Literatur. Religionswissenschaftlich wie theologisch interessant, hatte der Feminismus und eine spätere queer-jüdische Bewegung großen Einfluss auf jüdische Institutionen und Gemeinden. Die Forschungsgruppe wird sich methodischen Fragen und Problemen der „Gender(-)Jewish Studies“ widmen, sich mit aktuellen Forschungsvorhaben und Publikationen auseinandersetzen und kann als Netzwerk des Austausches in diesem noch jungen wissenschaftlichen Feld dienen.