Semester: SoSe 2020
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Beginn des Seminars
Am Mittwoch, den 22.04.20 bekommen wir von Agnes die Liste der zugelassenen Teilnehmenden. Danach melden wir uns mit den Zugangsdaten bei den Zugelassenen.

Urheberrecht und Datenschutz
Der Inhalt des Seminars sowie alle Materialien (Unterlagen, zur Verfügung gestellte Aufzeichnungen usw.) sind – sofern nicht anders gekennzeichnet – geistiges Eigentum der jeweiligen Dozent*in und urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen ausschließlich durch Sie als im Moodle-Kurs angemeldete Studierende genutzt werden. Nicht erlaubt sind insbesondere die auch nur teilweise Veröffentlichung, Vervielfältigung, Weitergabe und Bearbeitung sowie die Aufzeichnung einer Veranstaltung in Audio oder Video bzw. durch Screenshots. Jeder Missbrauch kann rechtlich verfolgt werden.

Als Seminarteilnehmer*in verpflichten Sie sich, die Urheberrechte zu wahren und die (Live-)Videokonferenzen nur im Rahmen des Studiums zum eigenen Gebrauch individuell zu nutzen.

Wir als Dozierende verpflichten uns, sensibel mit Ihren Daten umzugehen. Wie auch in Präsenzlehrveranstaltungen üblich, werden wir keine Daten von Ihnen erheben, aufzeichnen oder zur Verfügung stellen, die nicht für den Seminarablauf wesentlich sind. Wir werden Ihre Daten nicht über die Zwecke der Seminargestaltung und Dokumentation Ihrer Teilnahme hinaus nutzen.

Durch die Einschreibung in den Moodle-Kurs erkennen Sie dieses Urheberrecht an und verpflichten sich, die Rechte der Urheber zu wahren.

Die Dozierenden erkennen durch die Bereitstellung des Moodle-Kurses das Recht der Studierenden auf Datenschutz an.
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Moodlekurs für Austausch über Lehre am IfEE.

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Die Bildungsinstitutionen Schule und Universität adressieren ein breites und diverses Publikum. Das Thema Partizipation und das Problem der Exklusivität von (Bildungs)Wissen ist dabei ein wiederkehrender Topos, der sowohl von den Sozial- und Kulturwissenschaften als auch in Bereichen von Politik und Öffentlichkeit verhandelt wird. Diese Überlegungen sind ebenso relevant für Museen und Ausstellungsräume als öffentliche Institutionen mit einem oftmals dezidiert formulierten Bildungsauftrag Bildungsauftrag. In all diesen Kontexten offenbart sich „Bildung“ als fortwährendes Brennglas unterschiedlicher sozialer Problemlagen, konflikthafter Interessen und unterschiedlicher Publika.

Das ethnographische Forschungsprojekt bringt Studierende in Kontakt mit dem Humboldt Labor, dem interdisziplinären Ausstellungsraum der HU, der im Sommer 2020 im Humboldt Forum eröffnet wird. Das Humboldt Labor versteht sich in eigener Beschreibung als lebendige Ideenwerkstatt der Humboldt-Universität und ihrer Partner. Seine Formate sind ebenso vielfältig wie seine Themen: In Ausstellungen, Workshops, wissenschaftlichen Experimenten, Vorlesungen, Diskussionsreihen, Performances, Medieninstallationen und Forschungsstationen im Raum sollen die zukünftigen Besucher_innen die Chance erhalten, sich mit aktuellen Forschungsfragen auseinanderzusetzen und an der Erprobung der Wissensformate der Zukunft teilzuhaben.

Die Studierenden lernen das Vermittlungsteam sowie die Kurator_innen, Wissenschaftler_innen und weiteren Mitarbeiter_innen des Humboldt Labors kennen. Mit theoretischen Ansätzen der Museum Studies, der Anthropologie der Sinne/Visual Culture Studies, der Anticipatory Anthropology, aber auch unter Zuhilfenahme methodologischer Auseinandersetzungen der Organisations- und Museumethnographie werden wir uns u.a. den Themen Bildung, Partizipation, Wissensproduktion, Repräsentation und Zukunft des Ausstellens ethnographisch nähern. Im Spezifischen werden wir uns dem Planungsprozess und damit den vielseitigen Praktiken des Planens, Entwerfens und Infrastrukturierens widmen. In eigenen Projekten werden die Studierenden das weitere Feld und Umfeld des Humboldt Labors ethnographisch beforschen und ihre Fragen, Forschungsdesigns, Themen, Kritiken und Ergebnisse an das Humboldt Labor zurückspielen und mit den Beteiligten diskutieren. Ziel ist es, anhand der ethnographischen Projekte die Forschungsprozesse und möglichen Repräsentationsformen zu reflektieren.

Geplant sind hierbei u.a. auch Kollaborationen mit dem Projekt „Re-Imagining the Archive: Sexual Politics and Postcolonial Entanglements“ (im Rahmen der Princeton-HU Strategic Partnership), eine mögliche Veröffentlichung in der Reihe des Humboldt Labors und eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse in einer Veranstaltung im Humboldt Labor selbst oder am Institut für Europäische Ethnologie.


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Dear all, 

thank you for your interest in this small research experiment

due to these times of pandemic that affects all of us, it is unsure how and if our summer semester at the Humboldt University will take place. Nevertheless, as a Masters Student of Anthropology/European Ethnology, I would like to try out some anthropological research on the effects of social distancing and globally imposed curfews on our everyday lives. 

Therefore I am asking the interested participants, to write a quarantine/isolation diary and share it with me. Your data will be handled most respectful- and anonymously. 

Where are you from and where are you right now? With whom do you live? How do you spend your time, what do you think about and how do you feel? What changed in your everyday life and how do you adapt to the restrictions of movement and to social distancing? What do you think does the future hold for us? What else is going on?

What are you personally going through recently during the Corona-Crisis? You can write about anything that is on your mind. 

How to participate:

1.       Write a diary that you are willing to share with me (in German, English or Spanish)

2.       Upload your documents here (only I will have access to them)

Thanks a lot in advance, for your interest, your trust and your stories. I am looking forward to working with you!

Melina Heimann (heimande@hu-berlin.de)

P.S.: This is not and official research but a single student's research experiment in order to improve and learn more and to make the best out of the current situation.

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Wie transformieren digitale Medien aktuell das Feld von Museen & Heritage? Dieser Frage gehen die Studierenden anhand unterschiedlicher exemplarischer Phänomene nach: kontroverse Debatten zu Selfies an Museen und Gedenkstätten beschäftigen uns genauso wie der Umgang mit digitalen Bildplattformen, der Besuch virtueller Museen, die Entwicklung von Museums-Apps oder „Kultur-Hackathons“. Das Seminar bietet dadurch einen facettenreichen Einstieg in das Schnittfeld von Medien & Digitalanthropologie und Museum & Heritage Studies. Dadurch erhalten die Studierenden Einblick in ein zentrales Arbeitsfeld des Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH) am IfEE und ein dort aktuell laufendes Forschungsprojekt zum Thema „Curating Digital Images“ (http://www.carmah.berlin/curating-digital-images/). Durch Lektüre zu verschiedenen relevanten Phänomenen arbeiten sich Studierende zunächst in das Feld ein. Im Vordergrund steht aber die explorative Erprobung ethnografischer Perspektiven anhand eigener Forschung durch Internet-Ethnografie (insbesondere über Social Media) und explorative teilnehmende Beobachtungen in Museen und an Gedenkstätten, woran die schriftlichen Modulabschlussarbeiten unmittelbar anknüpfen können.

Das Seminar ist offen für Vorschläge und Vertiefungswünsche der Studierenden und setzt auf hohe Eigeninitiative. Der endgültige Seminarplan wird gemeinsam gestaltet. Je nach Bedarf werden wir uns auch den an diesem Schnittfeld entstehenden Berufsperspektiven widmen und dazu Expert*innen aus dem Feld einladen.


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Das Seminar führt die Studierenden aus Perspektive der Europäischen Ethnologie in das Forschungsfeld der Medien- und Digitalanthropologie ein. Gefragt wird, wie die Europäische Ethnologie technische Medien als Analysekategorie und Querschnittsperspektive entdeckte und eine spezifische Kompetenz dafür entwickelte, Medien als integralen Bestandteil alltäglicher Praktiken zu begreifen sowie ethnografisch zu analysieren. Wir lernen zugleich, wie die medienanthropologische Perspektive der Europäischen Ethnologie durch Einflüsse aus den Cultural Studies, der Medienwissenschaft, der STS/Infrastrukturforschung und durch praxistheoretische Ansätze bereichert wird. Ausführlich widmen wir uns dann den Besonderheiten der ethnografischen Forschung zu digitalen Medien bzw. Medienpraktiken. Gefragt wird insbesondere, wie wir den Umgang mit dem Internet ethnografisch begreifen, untersuchen und beschreiben können. Abschließend diskutieren wir, wie die medienanthropologische Perspektive eine gesellschaftspolitische Relevanz entfalten und welche Beiträge sie zu öffentlichen Debatten rund um digitale Medien leisten kann.

 

Wichtiger organisatorischer Hinweis: Das Seminar ist nur für Studierende der Europäischen Ethnologie zugänglich, die bereits das Einführungsmodul (Vorlesung „Einführung in die Europäische Ethnologie“ mit Tutorium und Seminar „Einführung in die empirischen Methoden“) erfolgreich absolviert haben.


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Oral History ist eine Methode der Geschichtswissenschaften, um durch Zeitzeug_innen historisches Material zu gewinnen. Im Seminar lernen wir diese geschichtswissenschaftliche Methode kennen und machen sie fruchtbar für kulturanthropologisches Forschen. Seminarbegleitend werden die Studierenden mindestens ein Interview im Sinne der kulturanthropologisch genutzten Oral History führen.

Beginn des Seminars
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Familie und Verwandtschaft sind zentrale Begriffe der klassischen Ethnologie und Volkskunde. In den Gender Studies werden zugrundeliegende Konzepte und Normen hinterfragt. Im Seminar betrachten wir wie Familie in der Kulturanthropologie historisch und gegenwärtig gedacht und empirisch erforscht wurde und wird. Kulturanthropologische Texte werden dabei in Dialog mit Texten aus den Gender Studies gebracht.

Das Seminar baut auf der aktiven Mitarbeit der Studierenden auf: Sie recherchieren Texte, bereiten unterschiedliche Texte zu den Sitzungen vor und bringen diese in den Sitzungen in einen Austausch. Als zusätzliche Arbeitsleistung führen sie entweder eine empirische Miniforschung durch oder lesen eine Ethnografie.

Beginn des Seminars
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Dear all,

many of us have made and continue to make disenchanting experiences, to say the least, in the German academic system. While it markets itself as a world of excellence, liberal egalitarianism, cosmopolitanism, freedom and generosity towards scholars at risk, the reality of its structural labour conditions and culture of ignorance betray this image to be a grotesque misrepresentation. German academia is characterised by an ingrained and almost cultivated lack of consciousness towards multiple forms of discrimination (based on race, class, gender, age, etc.) and by related modalities of exclusion as well as paternalistic and infantilizing norms and practices particularly vis-à-vis international and non-naturalized scholars and students. As a system that has never been as much as confronted with a debate on quotas or human rights, German academia expects everybody to ‘integrate’ into what is essentially a structure normatively built around the ‘white male’ and organised according to steep hierarchies around disciplinary chairs. The consequences are direct dependencies of various kinds and precarious, fixed-term employment structures unparalleled by international comparison.

Many who came here with hopes and expectations have meanwhile withdrawn, tending to pressing political issues in other ways. While very much understandable, this inadvertently strengthens the fragmentation and division among the large class of underprivileged and precarious scholars that the system relies upon. The Network for Decent Labour in Academia (Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft, NGAWiss) has been working for the past three years to publicise and scandalise the miserable employment conditions in German academia and to advocate for structural reforms. Its working group ‘Precarious Internationale’ aims to make intersectional discrimination a central issue of the network’s activism.

As a part of this effort, we invite scholars, unionists and activists with different histories of mobility and migration to discuss and reflect on the intersection between precarious labour conditions and different forms of discrimination in the German academic system. We want to come together and learn from each other in order to come to a better analysis of the different problems and challenges faced by differently positioned scholars and activists, but also to exchange experiences and knowledges over struggles for academic freedoms and labour conditions in different contexts. The aim is both to position the question of labour in academia within broader societal struggles in Germany and to link it up to related struggles in other countries.

We propose to frame the discussion along two lines of debate and exchange. However, we are very much open to alter and adapt this proposal according to what participants consider urgent and relevant to be discussed!

Critical diversity: As against a neoliberal depoliticised celebration of diversity that follows a calculative logic of added value while blanking out structural inequalities, we want to engage in a critical discussion on the realities of diversity in German academia. 

Possible questions to be discussed include: what are the effects, limitations and problems of current discourse and practices of diversity? Is it possible – and acceptable – to speak of ‘race’ and ‘ethnicity’ in the European and especially German context? When does it make sense to speak of ‘migration backgrounds’ to address the issue of underrepresentation of scholars in high academic positions? What are the concrete problems and challenges faced by people with a variety of different migration/mobility histories? What about forms of discrimination affecting people who do not master the German language? And how do these issues intersect with other vectors of discrimination, such as class, age, gender or disability?

Network of solidarity: We want to learn from each other’s struggles and experiences, think through concrete possibilities for solidarity and envision common political actions. 

How can we connect the activities of scholars, unionists, and activists struggling against precarious labour and different forms of inequality and discrimination in different academic settings? What are the larger political struggles in which these activities are involved? How and what can we learn from each other? What kinds of concrete steps towards mutual assistance could be developed and what common political actions could be envisioned?

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Dieser Kurs ist für die Anhörung im Rahmen des Besetzungsverfahrens W1 Sozialanthropologie mit Schwerpunkt Kulturelle Ausdrucksformen / Social Anthropology with emphasis on cultural expressions

Mit dem Einschreiben erkennen Sie folgende Urheberrechts- und Datenschutzregeln an und verpflichten sich, diese zu wahren: Der Inhalt der Videos ist geistiges Eigentum der jeweiligen Kandidat*in und urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen ausschließlich zum Zweck der Vorbereitung auf die öffentliche Diskussion genutzt werden. Nicht erlaubt sind insbesondere die auch nur teilweise Veröffentlichung, Vervielfältigung, Weitergabe und Bearbeitung sowie die Aufzeichnung der Diskussion in Audio oder Video bzw. durch Screenshots. Jeder Missbrauch kann rechtlich verfolgt werden.

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This is a writing intensive course designed to help students learn different genres for the public communication of ideas. We will spend the first three weeks of the course helping each student develop an argument related to the Anthropocene (climate change, mining, waste, fossil fuels, finance, government in/activity etc.). Once each student has a topic they care deeply about and has developed an argument about this topic the rest of the course will involve learning to write or express that argument in very different ways (genres) from the policy brief to the short essay, from a video abstract to work of fiction. Students should be willing to experiment with how scientifically strong arguments can be made and the relationship between genre, audience, and impact. Collective work will be encouraged. Following students interest course work can be refined into a publication. Options include a screenplay, or special issue of Æther -- an example of which can be found here: https://aether.ethz.ch/ausgabe/montan-welten/

Teaching will be in English, writing can be done in German, English, or French. 


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In der Europäischen Ethnologie erfreuen sich Fragestellungen zur Wirtschaft als „komplexes Feld des gesellschaftlichen Lebens“ (Seifert) in den vergangenen Jahren zunehmender Beliebtheit. Wie aber können wir Phänomene des Wirtschaftens mit unseren Methoden und Perspektiven erfassen und verstehen? Im Seminar entwerfen wir eine „Europäische Ethnologie der Wirtschaft“. Aufbauend auf der Entwicklung eines europäisch ethnologischen Verständnisses von Wirtschaft(en), soll aufgezeigt werden, wie das Ökonomische aus der Perspektive unseres Faches, in Bezug und Abgrenzung zu klassischen wirtschaftsanthropologischen Perspektiven, erforscht werden kann. Nach derAuseinandersetzung mit theoretischer und ethnografischer Literatur steht die Forschungspraxis im Mittelpunkt: Bei der Erarbeitung eines kleinen Forschungsprojekts wird die Einbettung ökonomischen Handelns in soziale und kulturelle Umfelder exemplifiziert.

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Das neoliberale Regieren der letzten Jahrzehnte hat auch die Biopolitik nachhaltig verändert, weg von einer engmaschigen disziplinären Kontrolle und Normalisierung hin zur individualisierten Selbstvorsorge und einem privatisierten Risikomanagement. Verändert hat sich im Zuge dieser Wandlungen auch die Rolle von Wissenschaft und Expertise innerhalb der öffentlichen Ordnung. Neoliberale Staatsführung äußert sich aber nicht nur in einer Rücknahme von Investitionen in die sozialen Versicherungssysteme (darunter auch das Gesundheitswesen, Stichwort ‚Fallpauschale’) und der Ausweitung prekärer Arbeitsverhältnisse. Der dadurch entstehenden Unsicherheit und Instabilität wird in der Regel mit dem Ausbau exekutiver Macht und staatlicher Repression begegnet. Die aktuelle Coronavirus Pandemie verdeutlicht jedoch nicht nur die divergenten politischen und sozialen Kosten neoliberaler Staatsführung, sondern zeigt auch Disparitäten in der Konstitution von „Bios“, also „Leben“, auf (Menschenleben, Gesellschaftsleben, das Virus als Lebewesen). 

Das Projektseminar wird sich also dem gegenwärtigen (biopolitischem) Ausnahmezustand widmen und durch ethnographische Forschungsarbeit in Zeiten von ‚social distancing’ verschiedene Entwicklungen beobachten, dokumentieren und analysieren. Zunächst stellt sich dabei grundlegend die Frage, wie sich die Pandemie und damit verbundene Maßnahmen und Reaktionen im Kontext von Biopolitik und Neoliberalismus verstehen lassen. Dieser überspannenden Frage wollen wir anhand mehrerer Teilbereiche nachgehen:

  • Notstandsregierung: Welche Maßnahmen werden ergriffen als direkte Reaktion auf die Pandemie und welcher Logik folgen diese? Wie werden Verantwortlichkeiten verteilt? Wo wird wie eingegriffen und wo nicht? Was passiert alles im Namen von Gesundheitsschutz? Welche politischen Möglichkeiten ergeben sich (eg. Verstaatlichung), die in anderen Fällen (eg Klimanotstand) abgewehrt wurden und werden? Welche Maßnahmen werden in anderen Politikbereichen getroffen und mit welchen Konsequenzen (z.B. Weitergabe von Handydaten, Aussetzung der humanitären Aufnahme von Flüchtlingen)? Was sind die Mikropolitiken der Ausnahme?
  • Öffentlichkeit und Expertise: wie verändert sich Öffentlichkeit in Zeiten der Pandemie? Wie wird Wissen generiert, geteilt und vermittelt? Welche wissenschaftlichen Praktiken (z.B. Simulation, Vorhersage) erleben Konjunktur; welche Expertise ist gefragt und welche Rolle kommt ihr zu? Wie verhält es sich mit dem Bedürfnis nach Gewissheit als Grundlage für politisches und soziales Handeln, genährt durch datengespeiste Echtzeitsimulationen der Ausbreitung, und dem Fortbestehen von Unsicherheit und Ungewissheit? Wie wird im Alltag mit der Unsicherheit umgegangen und ein Verständnis der Pandemie generiert?
  • Produktive und reproduktive Arbeit: wie wirkt sich die Pandemie und die getroffenen Maßnahmen auf die (kapitalistische) Produktion und die Arbeitswelt aus? Wie wird ‚Systemrelevanz’ definiert? Welche Form nimmt Prekarität an? Wie werden gesundheitliche Risiken verteilt? Welchen Arbeitsmärkten kommt die Krise zugute? Welche Entwicklungen werden begünstigt? Welche Möglichkeiten ergeben sich? Was für Kämpfe treten auf? Was passiert mit reproduktiver Arbeit in Zeiten von ‚social distancing’ und Schulschließungen? Wie wird Sorgearbeit verteilt und (neu) bewertet? Was sind die gesellschaftlichen, emotionalen, affektiven Auswirkungen von ‚social distancing’? Was sind die Technologien der Fürsorge, wenn körperliche Intimität risikobehaftet ist? An welche strukturellen Bedingungen sind Selbstversorgung und Selbstfürsorge geknüpft? Was heißt es dieser Tage überhaupt, ein ‚Zuhause’ zu haben, und was, wenn dieses ‚Zuhause’ ein Camp, das Gefängnis oder die Straße ist? Welchen Schutz verspricht das ‚Zuhause’ und welche neuen Gefahren birgt es? Wie wird ‚Verantwortung’ begriffen und welche moralischen Diskurse entstehen? Welche neuen Formen der Solidarität und Teilhabe entstehen?

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The SARS-CoV2 virus or, more colloquially, ‘Corona’ is way more than just a pandemic or a public health issue. As we are currently witnessing, it also entails very specific modes of putting at risk, problematizing and re-assembling life and, most particularly, urban life. This does not only involve biopolitical modes of segmenting and governing populations, sealing zones, blocking transit or intervening the proxemics of social distances in shops and parks, or the emergent dynamics of panic and hoarding. The vastly complex infrastructural and multi-species assemblage of urban life that we tend to call ‘the city’ is also at stake. From the urbanization of domestic spaces due to generalized lockdowns over various concerns about digital broadband connectivity, food provision, informal economies, networks of mutual support, etc. to heightened awareness for surfaces, materials and vectors of the disease, especially animals, life in cities seems to be held in suspension. The challenge, it seems, is to explore this ‘Corona’ moment as a ‘cosmopolitical event.’ That is, a moment shaped by situations of shared perplexity with the sudden intrusion of the unknown and leading to open inquiries and radical problematizations of conventional understandings of who we are, what we do, and the entities with whom we share the urban worlds we inhabit. 

How could an anthropology interested in the more-than-human nuances of contemporary urbanism be up for this task? This reading-based course seeks to explore, tentatively and with the care and precaution that the situation requires how to engage conceptually and ethnographically with Corona urbanism. Indeed, the current cosmopolitical event entails a deep challenge for our all-too-human ethnographic methods: How can a microscopic phenomenon with huge effects, causing speedy reactions leading to urban paralysis be apprehended? Corona urbanism, hence, invites us to readdress our ethnographic methods so as to become multi-sensory-aware explorers and documenters of these complex multi-species engagements, be it in the newly crowded interior spaces of our homes, or in the cautious social contacts in the outer world. And we plan to do so with an online teaching methodology appropriate for these times: mixing synchronous debates with asynchronous exercises using our digital infrastructures. More specifically, the course will have two main types of sessions: a) those focusing on readings from relevant social/urban theory and current investigative journalism; and b) those used to prepare, execute and discuss two experimental auto-ethnographic exercises.

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What were the cultural conditions for the development of the idea of a ‘normal’ body, and what have been the effects so that particular bodies became legible or readable as deviating from this canon? What expert-driven and technological modes of government of bodies did these readings make possible, establishing criteria for ‘normalcy’ and ‘disability’ or ‘abnormality’, and what have been their–mostly violent and disastrous–consequences in the form of eugenic or institutionalization projects? What modes of resistance and opposition needed to be invented to readdress the violence these ‘ableist’ readings enacted? How have these political struggles created the possibility of alternative versions of bodily diversity to become legible and impact in political, institutional, scientific and every day milieus, and what have been the promises and difficulties to do so? Searching to provide an insight into these vast cultural transformations from a Euro-American standpoint–although also reflecting on similar developments in the Global South–, this seminar wishes to unfold a crash course into the field of Critical Disability Studies.

In weekly reading seminars and undertaking a small study, students will be confronted with approaches leading to the cultural analysis of ‘ableism.’ Hence learning to develop a critical lens into different experiential and epistemic politics of disability or, more generally, bodily diversity: ranging from the genealogy of ‘medical-rehabilitative’ approaches to different forms of political and academic activism that have brought about alternative societal, scientific, institutional and material initiatives for bodily diversity to thrive, be appreciated and protected (e.g. disability rights’ identity and self-representational struggles around the motto “nothing about us without us”; the academic articulation of Disability Studies as a field of inquiry on manifold societal forms of disablement; approaches to the experiential articulation of interesting self-advocacy attempts such as that of the neurodiversity movement; or the vindication of bodily diversity of crip positionings), hence repopulating our scientific and political imaginations beyond normalcy and the ‘abled’ norm.

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Dieses Seminar begleitet das Projektseminar  "COVID-19: Biopolitik in Zeiten von Neoliberalismus und Ausnahmezustand" (von Bieberstein/Nadim). Wir diskutieren Fragen von Datenmanagement und Forschungsethik, diskutieren verschiedene Datenformen und Analysearten, führen in die Auswertung von Daten mit Software-Programmen ein und begleiten die sich entwickelnden Forschungsprojekte.

Der Besuch des Seminars ist in der Studienordnung 2017 verpflichtend für den Abschluss des Moduls 8.

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“The Germans came by their colonies relatively late in the day, and they have ended up creating new colonies on their home territories.”

-        Emine Sevgi Özdamar

 

This seminar aims to delve into the contemporary ramifications of Germany’s colonial history as they are seen in various aspects of everyday life. Shifting the usual focus of “the postcolonial” from colonized countries to a colonizer one, it aims to critically interrogate the constitution of the present in Europe. The students will employ a critical anthropological toolkit offered by postcolonial theory and literature to look into their own life experiences as residents of Berlin.

               Colonial history of Germany had long been dismissed as insignificant or negligible by historians, politicians and wider publics alike. Due to the activist efforts of groups such as Berlin Postkolonial, Herrero and Nama activists, and Afro-German feminists, discussions around the colonial history of Germany has become more and more widespread. The public debates surrounding the Humboldt Forum, the struggle to change problematic street names in the cityscape of Berlin (such as the infamous M*strasse), and the reparation demands for the Herrero Nama genocide have largely constituted what counts as postcolonial in the popular discourse. Correspondingly, more work has been produced in the last decades by historians, cultural critics, and within the art world, tackling different aspects of German (post)colonialism. Sociocultural anthropology seems to be lagging in comparison, mainly because Germany’s history of immigration does not lend itself as easily for drawing direct connections between the colonized territories and the German metropole.

               Beginning with interrogating terms such as colonialism and postcolonialism critically and looking at their relationship with anthropology as a discipline, we will delve into current topics that concern German publics at present. We will discuss at length, how German colonialism constitutes the present and everyday experiences that seemingly have nothing to do with colonialism. The discussion topics include historiography, Whiteness, racialization, immigration, gender, sexuality, culture, science and technology, and ecology, as they relate to postcoloniality.

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