Teil der Septuaginta sind zwei sog. Makkabäerbücher (ca. 130 und ca. 40 v.Chr. verfasst), die die Kämpfe der Juden gegen die Seleukiden schildern, in deren Folge sich mit den Hasmonäern in Jerusalem eine neue Königsfamilie etabliert. Beide Bücher sind voneinander unabhängige Schilderungen etwa derselben Begebenheiten der Jahre 175-140 v. Chr., 2 Makk behauptet, eine Zusammenfassung eines umfangreicheren Werks zu sein. Aus dem Blick des Literaturhistorikers betrachtet, handelt es sich um hellenistische Geschichtsschreibung. Das Seminar wird sich anhand von Textausschnitten damit beschäftigen, was Gemeinsamkeiten und was Unterschiede zur griechisch-hellenistischen Historiographie sein könnten.


Semester: WiSe 2020/21