Mit Jean Jacques Rousseaus Confessions beginnt, so die These Philipp Lejeunes, die Geschichte der Autobiographie, die er als explizit modernes Genre bestimmt. Das Seminar fragt, mit Fokus auf den französischsprachigen Raum, danach, welche Formen autobiographischen Schreibens vor Rousseau existiert und das Schreiben der Confessions erst ermöglicht haben. Von Rousseaus Text ausgehend werden neben Augustinus Confessiones frühneuzeitliche spirituelle Autobiographien eine Rolle spielen,  so Jean-Joseph Surins Science expérimentale des choses de l'autre vie (1663), auch auf säkulare Formen autobiographischen Schreibens, wie Michel de Montaignes Essais wird vergleichend eingegangen. Die Veranstaltung findet überwiegend synchron statt, die ersten vier Bücher der Confessions von Rousseau sollten zu Semesterbeginn gelesen sein, nutzen Sie die lange vorlesungsfreie Zeit! Zur Anschaffung empfohlen wird die folio Ausgabe von Gallimard.

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