Ausgehend von der zentralen Rolle, die der Traum bereits lange vor der Rezeption von Sigmund Freuds Schrift Die Traumdeutung als Motiv, Topos und Erzählmodell in der italienischen Literatur der Moderne spielt, soll nach dem Zusammenspiel, den Differenzen und Analogien zwischen literarischen, medizinisch-psychologischen und religiösen Texten gefragt werden, die sich im ausgehenden 19. und frühen 20. Jahrhundert in Italien mit dem Traum und dem Träumen auseinandersetzen. Im Mittelpunkt werden die Erzählungen und Romane Luigi Capuanas, Federigo Tozzis und Italo Svevos stehen.

Die Veranstaltung wird aller Voraussicht nach digital und synchron stattfinden, sollte die Pandemielage es erlauben auch in Präsenz. Sie ist als Vorlesung angelegt, die von längeren Frage- und Diskussionsslots begleitet wird, zum Erwerb der Studienleistung sind zwei bis drei kurze Hausaufgaben abzugeben. Auf Wunsch der Teilnehmer*innen kann aber auch in Seminarform mit Kurzreferaten gearbeitet werden, der Ablauf wird in der ersten Sitzung festgelegt.

Die lange vorlesungsfreie Zeit sollte zum Lesen der behandelten Romane genutzt werden: Federigo Tozzi: Con gli occhi chiusi (1913), Italo Svevo: Una vita (1892) und La coscienza di Zeno (1923). Die Erzählungen Capuanas, Tozzis und Svevos lassen sich semesterbegleitend lesen.

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