Im Schulgesetz für das Land Berlin werden in § 12 (6) die Ziele des Ethikunterrichts beschrieben. Dabei heißt es: „Ziel des Ethikunterrichts ist es, die Bereitschaft und Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer kulturellen, ethnischen, religiösen und weltanschaulichen Herkunft zu fördern, sich gemeinsam mit grundlegenden kulturellen und ethischen Problemen des individuellen Lebens, des gesellschaftlichen Zusammenlebens sowie mit unterschiedlichen Wert- und Sinnangeboten konstruktiv auseinander zu setzen. […] Zu diesem Zweck werden Kenntnisse der Philosophie sowie weltanschaulicher und religiöser Ethik sowie über verschiedene Kulturen, Lebensweisen, die großen Weltreligionen und zu Fragen der Lebensgestaltung vermittelt.“ Bloße Kenntnisse über etwas zu vermitteln, kann aber nicht Ziel eines problemorientierten und kompetenzorientierten Ethikunterricht sein. In diesem Seminar geht es also darum, gemeinsam darüber zu reflektieren, a) zu welchem Zweck und b) auf welche Weise das Nachdenken über religiöse Ethik und die Weltreligionen in den Philosophie- und Ethikunterricht eingebettet werden kann. Unsere Überlegungen sollen dabei letztlich in konkrete Unterrichtsideen münden.

Semester: WiSe 2020/21