Everything „post“?
Post-Digital, Post-Internet, Post-Screen, Post-Gender, Postcolonial, Post-Capitalism ...


Begriffe mit dem Präfix „post“ haben in den letzten Jahren zunehmend die theoretischen Diskussionen in den Bereichen Medienkultur und Kunst befeuert. Begriffe wie „Postdigitalität“ und „Post-Internet“ waren dabei zentral und haben kontroverse Debatten ausgelöst, sowohl aufgrund der damit verbundenen ästhetischen Erscheinungsformen als auch in theoretischer Hinsicht – und dies nicht zuletzt in Berlin durch die kontinuierliche Auseinandersetzung der transmediale mit dem Konzept des „Postdigitalen“ und die sogenannte „Post-Internet“ Berlin Biennale 2016.
Das Seminar möchte zum einen die theoretischen Grundlagen von Postdigitalität, Post-Internet und Post-Screen sowie weiteren in deren Umfeld verhandelten Konzepten wie New Aesthetic erarbeiten und kritisch diskutieren. Zum anderen sollen die damit verbundenen ästhetischen Phänomene an Beispielen u.a. aus den Bereichen Musik, Kunst und Design untersucht werden. In einem weiteren Schritt wird die Verbindung der genannten Begriffe zu weiteren aktuell zentralen „Post“-Diskursen wie Post-Gender, Post- und Decolonial oder Postkapitalismus in den Mittelpunkt gestellt

Literaturempfehlung zur Vorbereitung:

D. Kulle, C. Lund, O. Schmidt, D. Ziegenhagen (eds.). Post-digital Culture, http://post-digital-culture.org/

M. Olson. „Postinternet. Art after the Internet.“ Foam Magazine 29, Winter 2011, pp 59–63.

Post-digital Research. Peer-reviewed Newspaper, Volume 3, Issue 1, 2014
Published by Digital Aesthetics Research Center/Aarhus University in collaboration with reSource transmedial culture berlin/transmediale, online: https://transmediale.de/content/post-digital-research-1

Semester: WiSe 2020/21