Die Musikfestivallandschaft befindet sich im Wandel – nicht nur in Berlin. Die Grenzen zwischen geförderter Hoch- und Popkultur verschwimmen zunehmend und die Ansprüche an Festivalmacher*innen wachsen. Ein Beispiel hierfür ist das von der Musicboard Berlin GmbH veranstaltete Pop-Kultur Festival. Als Nachfolgeveranstaltung der Berlin Music Week 2014 ins Leben gerufen, hat sich das Festival als eine der größten, öffentlich geförderten Popkulturveranstaltungen Berlins etabliert.  

 Das praxisorientierte Seminar stellt am Beispiel von Pop-Kultur die unterschiedlichen Aufgabenbereiche in der Planung und Durchführung der Veranstaltung vor und gibt Einblicke in das Tagesgeschäft der Mitarbeiter*innen des Festivals: von Kuration/Booking, Pressearbeit, Produktion und Technik über Diversity Management bis hin zum Festivalmanagement.

 Im Themenbereich Festivalmanagement werden einerseits klassische Projektmanagementaufgaben wie Konzeptentwicklung und Antragsstellung, Projektzeitplanung, Budgetierung und Vertragswesen an Beispielen aus der Festivalpraxis vorgestellt. Andererseits sollen die sich wandelnden gesellschaftspolitischen Herausforderungen und Aufgaben an ein (öffentlich gefördertes) Festival im Jahr 2020 am Beispiel von Pop-Kultur diskutiert werden.

 Ziel des Seminars ist die Entwicklung eines fiktiven Musikfestivalkonzepts (10 Seiten) unter Bedingungen der spartenoffenen Förderung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa / Ein- und zweijährige Festivals und Reihen inklusive Budget- und Meilensteinplanung.

 Die Konzepte werden im Nachgang des Seminars in individuellen Feedbackgesprächen ausgewertet und ggf. zur Einreichung empfohlen.  

 Es besteht abschließend die Möglichkeit des Besuchs der sechsten Ausgabe des Pop-Kultur Festivals vom 26.8.-28.8.2020 auf dem Gelände der Kulturbrauerei (rabattierter Eintritt).

Semester: SoSe 2020