Sprache ist ein umfassendes Instrument der sozialen Kommunikation - persönlich, gesellschaftlich, kulturell und politisch. In diesem Seminar wird untersucht wie Machthaber*innen sowie Vertreter*innen der Zivilgesellschaft in Südostasien sprachlicher Ausdruck - in gedruckter, digitaler und/oder oraler Form - verwendet haben um Machtansprüche zu entwickeln. Wir lesen und interpretieren dazu gemeinsam Reden, Erklärungen und andere medial verbreitete Formen der öffentlichen Kommunikation - sowohl in Übersetzung als auch (soweit möglich) in originalsprachlicher Form. Grundidee ist dass die Sprache der (Ohn)macht sowohl von kulturell-spezifischen als auch allgemein menschlichen Kommunikationsmuster geprägt ist und dass man diese beide Dimensionen an Hand von konkreten Sprachbeispielen untersuchen kann.

Semester: SoSe 2020