Die ursprünglich als zweisprachige Ringvorlesung geplante Veranstaltung bietet ein Forum für die kritische Auseinandersetzung mit der Idee des Transregionalen - konzeptionell, figurativ, medial/mediatisiert und empirisch. Trotz der fehlenden Möglichkeit, die Referent*innen an unser Institut einzuladen, möchten wir das Thema in diesem Semester aufgreifen und diskutieren. Nach wie vor stehen daher Fragen von Konkurrenz und Kooperation in großen, transregionalen  Infrastrukturprojekten der Gegenwart (Belt & Road/Neue Seidenstraße) im Vordergund. Welche (Re-)Konfigurationen von Konzepten bringen solche Projekte hervor (lokal, national, regional, global ….) bzw. werden durch sie verstärkt? In welchen Beziehungen stehen diese wiederum zu transkulturellen Ver- und Entflechtungsprozessen? Wo entstehen neue Artikulationsräume für eine „kritische Transregionalität“ und alternatives Wissen über diese Prozesse? Welche imaginierten, emotionalen, spirituellen und physischen Räume umfasst und formt das Transregionale? Aus- gewählte Referent*innen widmen sich dem Konzept des Transregionalen aus unterschiedlichen disziplinären und regionalwissenschaftlichen Perspektiven. Da wir davin absehen möchten, die eingeladenen Referent*innen über Videoanlagen zuzuschalten, sondern sie lieber "Live und in Farbe" begrüßen möchten, wenn Präsenzveranstaltungen wieder erlaubt sind, nehmen wir die Vortragsthemen nun zum Anlass, anhand von Texten zu Transregionalität sowie bilateralen Reflektionen ÜBER diese Texte die Diskussion in Gang zu bringen. Und idealiter bildet dieses Format dann auch ein gutes Fundament für nachfolgende, tiefergehend Debatten zum Thema "Transregionalität".

Der angepasste "Vorlesungsplan" ("Lese- und Diskussionsplan") folgt dem ursprünglich geplanten Ablauf.  

Semester: SoSe 2020