Die Grenzen Europas waren ein Politikum, lange bevor das Thema die Gesellschaft polarisiert hat. Das Seminar möchte die Gelegenheit geben, sich einführend mit Schlüsseltexten der internationalen Border Studies vertraut zu machen. Es möchte darüber hinaus durch exemplarische Analysen historischer Bild-, Karten- und Textquellen in die Geschichte europäischer Grenzziehungsprozesse seit der Antike einführen. Im Fokus steht die Frage nach der Verwobenheit zwischen territorialen und symbolischen Grenzziehungen, zwischen „borders“ und „boundaries“ als einer Voraussetzung für die gesellschaftliche Akzeptanz und Wirkmächtigkeit von Grenzziehungen in Geschichte und Gegenwart. Das Seminar findet begleitend zur Vorlesung „Karten, Körper, Kollektive“ statt.

Anmeldung erforderlich bei Jana Storch, storchja@hu-berlin.de


Semester: SoSe 2020