Religiöse Orte, denen Menschen unterschiedlicher religiöser Zugehörigkeiten (teils unterschiedliche) Bedeutungen zumessen und sie aufsuchen, wirken in sogenannten westlich modernen Ländern aufgrund der eigenen Religionsgeschichte und -terminologie oft faszinierend. „shared sacred places“ sind dagegen ein weltweites Phänomen, das Religionskontakte der Vergangenheit, die teils bis heute existieren, bezeugen. Neue Beispiele entstehen etwa durch die Einrichtung von „Räumen der Stille“ an Flughäfen und Universitäten in Deutschland. In dem Seminar geht es darum sogenannte „shared sacred places“ in Nordmazedonien auf ihre verschiedenen Dimensionen hin zu untersuchen.

Ziel ist es im zweiten Semester auf einer Exkursion in Nordmazedonien selbst qualitativ-empirische Daten zu erheben, anschließend auszuwerten und einem breiten Publikum zu präsentieren. Im ersten Semester geht es daher darum, ein eigenes Forschungsprojekt zu planen und sich dafür notwendiges Wissen und Kompetenzen anzueignen.

Zielgruppe

Die Veranstaltungen richten sich an Studierende, die Interesse an und/oder Vorkenntnisse über folgende Themen mitbringen: slawische oder Sprachen Südosteuropas, theologische, religionswissenschaftliche und kulturwissenschaftliche Fragestellungen, (Religions-)Geschichte (Südost-)Europas und Feldforschung (in Südosteuropa). Studierende der Fachbereiche Slawistik, Evangelische Theologie, Religionswissenschaft und Europäische Ethnologie können die Veranstaltung nach Absprache auch für vorgegebene Module belegen. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar sind überdies gute Englischkenntnisse zur Verständigung mit den Studierenden des Instituts für Ethnologie und Anthropologie aus Skopje.

Am 28. Oktober 2019 beginnend findet das Seminar alle zwei Wochen statt. Bei Interesse schreiben Sie bitte eine Mail an evelyn.ivanova-reuter@uni-jena.de. Nennen Sie kurz Ihre Studienfächer mit Fachsemester, Ihre Vorkenntnisse und Interessen.

Semester: Frühere Semester