Die deutsche Wissenschaftslandschaft zeichnet sich durch ihre Institutionenvielfalt und funktionale Aufgabenteilung aus. Neben der ersten Säule, den Universitäten und Hochschulen, stehen die außeruniversitären Forschungseinrichtungen (AUF) als zweite Säule. Im Mittelpunkt des Kurses steht das arbeitsteilig organisierte System der außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland.

Studierende erhalten in diesem Kurs grundlegende Kenntnisse über die verschiedenen Institutionen und wissenschaftspolitischen Akteure der Forschungslandschaft in Deutschland. Sie erhalten Einblick in deren Rolle und Aufgaben, deren Beziehungen zueinander sowie einen Überblick über die Forschungsfinanzierung.  Ferner werden aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen des deutschen Wissenschaftssystems vorgestellt und deren Implikationen insbesondere auf die Forschungsberichterstattung im Kurs diskutiert.

Der Kurs soll somit dazu beitragen, dass zukünftige Leitungspersonen von Einrichtungen des Wissenschaftssystems, von Bibliotheken und Forschungsinformationszentren ihre Institution innerhalb des Systems positionieren können. Dieses Wissen findet Anwendung in der strategischen Ausrichtung und Steuerung von Einrichtungen wie auch bei der Auswahl von Kooperationspartnern.

 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Kurses:

  • erwerben Kenntnisse über die Institutionen und Hauptakteure im Wissenschaftssystem und seine Organisation,
  • vergleichen die vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen,
  • erwerben Kenntnisse über die Beziehungen zwischen den Institutionen,
  • betrachten und erörtern aktuelle Veränderungsprozesse und Herausforderungen im Wissenschaftssystem und innerhalb der Institutionen
  • lernen die grundlegenden Herausforderungen des Forschungscontrolling kennen und diskutieren diese aus den verschiedenen Perspektiven der Beteiligten.

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