Richard Montague war ein bedeutender Logiker und Philosoph, dessen Arbeitschwerpunkt eigentlich in der Metamathematik und den Grundlagen der Mathematik lag. "Populär" wurde er aber in den 1970ern durch seine "logischen" Arbeiten zur formalen Linguistik, zur "logico-linguistics". Die von ihm entwickelte "Montague-Grammatik" übte auch in der Linguistik einen erheblichen Einfluß aus, da sie nicht nur eine syntaktische Behandlung von natürlicher Sprache (dem Englischen) enthielt, sondern auch eine Semantik für diese präsentierte. Montagues Texte zu diesem Gebiet sowie einige seiner wichtigsten Arbeiten, die Logik mit Philosophie verbinden, sind in der Aufsatzsammlung "Formal Philosophy", hrsg. von R. Thomason, enthalten. In diesem Seminar möchte ich diese Aufsätze besprechen. U.U. können auch noch weitere Arbeiten von Montague, zu sog. relativen Interpretationen, behandelt werden.
- Kursverantwortliche/r: Karl-Georg Niebergall
- Kursverantwortliche/r: Alex Radev