In der „Kritik der ästhetischen Urteilskraft“, dem ersten Teil von Kants dritter Kritik, entwickelt Kant seine berühmte Theorie des Schönen und Erhabenen. Er untersucht Urteile, in denen wir Dingen einen ästhetischen Wert zusprechen, und versucht dabei der Tatsache gerecht zu werden, dass wir mit diesen Urteilen einerseits einen gewissen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erheben, andererseits keine an den Gegenständen vorfindliche objektive Eigenschaft zuschreiben, sondern unsere emotionale Reaktion auf sie ausdrücken. Wir wollen den Text genau lesen, verstehen wie Kants Konzeption des Schönen und Erhabenen in seine allgemeine Theorie menschlicher Vermögen eingebettet ist und diskutieren, ob Kants ästhetische Theorie aus heutiger Perspektive noch überzeugen kann.
Text: I. Kant, Kritik der Urteilskraft, hg. von H. Klemme. Meiners Philosophische Bibliothek Bd. 507.

Semester: WiSe 2024/25