Mehr als 200 Schulen und fast 700 Straßen hat man in Deutschland nach ihm benannt. Heute aber ist es still um Albert Schweitzer geworden. Aber wäre sein ethisch-religiöses Prinzip der „Ehrfurcht vor dem Leben“ nicht für die Klimabewegung von Interesse? Oder hält sein Lebenswerk, besonders sein humanitäres Engagement in Afrika einer postkolonialen Kritik nicht stand? Es ist an der Zeit, Schweitzer neu, kritisch und konstruktiv, zu lesen. Deshalb will dieses Seminar zentrale Thema seines Werkes untersuchen, seine Verehrung im Nachkriegsdeutschland durchleuchten und sein Denken und Handeln vor dem Hintergrund heutiger Debatten diskutieren.

Semester: SoSe 2024