Welche Themen setzt die von den Nationalsozialisten als Jüdin und Kommunistin ins Exil gezwungene Autorin mit den ersten Sätzen eines Prosatexts? Inwieweit spiegelt sich darin ihre überaus schwierige Lebens- und Schreibsituation? Wie etabliert Seghers die je spezifische Perspektive auf ihren Gegenstand, was unterscheidet ihre Strategien der Texteröffnung? Mit welchen Varianten des erzählerischen „Schreitens über die Schwelle“ experimentiert sie? Die Lektüre des Exil-Romans Transit (1944) und der Erzählungen Die schönsten Sagen vom Räuber Woynok (1936); Post ins gelobte Land (1943/44); Der Ausflug der toten Mädchen (1944/46) und Das Argonautenschiff (1948) bildet den Rahmen, um unter Rückgriff auf textlinguistische Konzepte unterschiedlichste Textanfänge zu analysieren.


Studienleistung: drei zweiseitige Textanalysen einer Textanfangspassage

Semester: SoSe 2024