Die deutsche Literatur des 17. Jahrhunderts, die meist unter
den Epochenbegriff ‚Barock‘ gefasst wird, ist nicht leicht zu
überblicken und oftmals schwierig zu lesen. Sie ist aber auch
vielfältig, faszinierend und überraschend, und nicht zuletzt markiert
sie historisch den Beginn der ‚Neueren deutschen Literatur‘. In jedem
Fall lohnt sie die Anstrengung, sich näher mit ihr zu beschäftigen. Die
VL soll dafür eine Grundlage geben. Vor kulturgeschichtlichem und
dichtungstheoretischem Hintergrund behandelt sie die wichtigsten
Gattungen, Werke und Autor:innen: Sonette von Andreas Gryphius und
Catharina Regina von Greiffenberg, geistliche Lieder von Anna Ovena
Hoyer und Paul Gerhardt, Schäferdichtung von Sibylla Schwarz und Georg
Philipp Harsdörffer, Trauerspiele von Gryphius und Lohenstein,
satirische Romane von Grimmelshausen und Christian Reuter. Besprochen
werden auch andere Kunstformen der Epoche (Musik, Malerei, Architektur)
und die Barockrezeption in der Gegenwartsliteratur (z.B. bei
Lyrikerinnen wie Marion Poschmann und Monika Rinck oder in Daniel
Kehlmanns Roman „Tyll“).
- Kursverantwortliche/r: Marie Luise Theresia Schlachter
- Kursverantwortliche/r: Margarethe von Campe
- Kursverantwortliche/r: Philipp Wegmann
- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Stefan Willer