Das Schlagwort Produktionsästhetik wird aktuell wieder prominent in kunsthistorischen Debatten aufgerufen. In methodologischen Auseinandersetzungen im US-amerikanischen Raum hat seit einigen Jahren der Begriff des “Making” Konjunktur. Welche Perspektiven eröffnen diese und andere Forschungsansätze, die den Fokus von den resultierenden Werken auf die künstlerische Praxis selbst verschieben? Ziel dieser Lehrveranstaltung ist es, uns die unterschiedlichen Facetten künstlerischer Praxis als Forschungsgegenstand zu erschließen. Hierzu machen wir uns mit verschiedenen, auch interdisziplinären Methoden der Erforschung künstlerischer Praxis vertraut. Dies beinhaltet insbesondere auch den praktischen Nachvollzug künstlerischer Verfahren als Element kunsthistorischen Forschens. Außerdem diskutieren wir einschlägige Texte von Autor:innen wie Walter Benjamin, Julia Bryan-Wilson, Sabeth Buchmann, Okwui Enwezor, Isabelle Graw, Friedrich Nietzsche, Jennifer L. Roberts, Bernhard Siegert, Klaus Theweleit und anderen.

Die Lehrveranstaltung findet voraussichtlich als Blockveranstaltung in der zweiten Semesterhälfte statt. Termine werden noch bekannt gegeben.

Die Teilnahme ist auf 12 Personen begrenzt.


Semester: WiSe 2023/24