Die Gesellschaft, der Körper, die Stadt, der Arbeitsplatz, das Museum, die Bühne und das Atelier gehören zu den Dingen, die bisweilen zum Labor werden können. Welche Bilder – im Sinne von Ansichten, Erwartungen und Phantasien – sind mit diesem besonderen Zustand des Labors verbunden? Im Seminar entwickeln wir eine kulturwissenschaftliche Perspektive auf Architekturen, Epistemologien, Rhetoriken und Ästhetiken des Labors. Ausgehend von grundlegenden Texten zu Theorien des Labors vollziehen wir historische Konzepte dieser Wissenskonfiguration nach und diskutieren deren Relevanz anhand ausgewählter Archivquellen in Bild und Film. Neben der regelmäßigen Lektüre von Texten umfasst das Seminar einen Praxisteil, in dem wir gemeinsam Laborbilder und deren Inszenierung analysieren, wie zum Beispiel im Humboldt Labor und im Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité.

Semester: WiSe 2023/24