Das Forschungsseminar beleuchtet die dynamischen Verflechtungen zwischen Religion, Professionalisierung und der Entstehung neuer Arbeitsfelder in der globalen Ökonomie. Über Fallstudien aus den Bereichen Tourismus, Unternehmertum, Business und affektiver Arbeit soll das komplexe Zusammenspiel neuer Formen von Religiosität mit moralischem Aktivismus und individueller Selbstentfaltung im Kontext von Arbeit beleuchtet werden. Im Fokus stehen Frauen aus Asien als kreative ökonomische und religiöse Akteurinnen und ihre vielfältigen Positionierungen im neoliberalen Kapitalismus. Zusammen mit der Diskussion aktueller theoretischer Debatten in der regionalwissenschaftlichen und anthropologischen Forschung über neoliberale Frömmigkeiten, religiöses Unternehmertum und Kapitalismus und Geschlecht steht die Konzipierung, Durchführung und abschließende Präsentation studentischer Forschungsprojekte im Rahmen eines selbstorganisierten Workshops im Mittelpunkt des Seminars.

Semester: WiSe 2023/24