Ästhetiken der Krise: das Paradigma der "Nueva Narrativa Argentina" und des "Nuevo Cine Argentino"

 Seminar: Mo 16-18 Uhr

Begleitkurs: alle 14 Tagen 18-20 Uhr

Wie erfährt man Krisen und wie steht diese Erfahrung mit ästhetischen Praktiken im Dialog? Gegenstand dieses Seminars ist der Versuch, solche Fragen anhand des Beispiels der tiefsten sozioökonomischen Krise der Geschichte Argentiniens unter einem demokratischen Regime zu beantworten. Diese Krise, die ihren Höhepunkt im Dezember 2001 erreichte, resultierte in einer dramatischen Prekarisierung des Lebens, mit der sogenannten "Nueva Narrativa Argentina" und dem "Nuevo Cine Argentino" führte sie aber auch zu einer Erneuerung der literarischen und filmischen Produktion in Argentinien. Durch die Lektüre ausgewählter kulturwissenschaftlicher Texte, literarischer Werke wie z.B. El desperdicio (Matilde Sánchez, 2007) und El Aire (Sergio Chejfec, 2008) und Filme, wie z.B. Pizza, Birra y Faso (Adrián Caetano, 1998) und La Ciénaga (Lucrecia Martel, 2001), werden wir uns mit der Analyse von Darstellungen und möglichen Formen der Krise auseinandersetzen.

  Zusätzlich haben die Studierenden die Möglichkeit, einen Begleitkurs (alle 14 Tage angeboten) zu besuchen, der zur Vertiefung der im Seminar behandelten Lektüre bzw. Filme dient. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar sind mindestens gute Spanischkenntnisse sowie die Bereitschaft zu Lektüre theoretischer Texte in englischer, deutscher und spanischer Sprache.

Semester: WiSe 2023/24