„I will sweep and wax the floors, dust everything, [and] wash the walls […]”, skizzierte 1969 die Künstlerin Mierle Laderman Ukeles ihr Ausstellungsvorhaben CARE im Rahmen des Manifesto for Maintenance Art: „The exhibition area might look ‘empty’ of art, but it will be maintained in full public view. My working will be the work.“
Das Seminar untersucht die Verschränkung von symbolischer, realer und künstlerischer Arbeit in der Performancekunst seit den 1970er Jahren bis in die Gegenwart. Im Fokus stehen u. a. Themen wie Care-Arbeit, Sexarbeit, delegierte Arbeit, Arbeit am Subjekt sowie Strategien des Streiks. Gemeinsam soll die Frage gestellt werden, inwiefern die künstlerische Auseinandersetzung mit Arbeitsökonomien im Medium Performance immer auch dessen begriffliche Mehrdeutigkeit widerspiegelt. Denn Performance bezeichnet beides: sowohl eine Kunstform als auch eine Form des Leistungsvollzugs.
- Kursverantwortliche/r: Franziska Solte