Seit einigen Jahren zeichnet sich ein neues Interesse an grundlegenden Zusammenhängen ab, die nicht mehr im herkömmlichen Kanon der Musikforschung untersucht werden, sondern von Beginn an interdisziplinär. Zu diesen Fragen zählt die Erforschung musikalischer Universalien mittels korpusanalytischer Methoden, die Erforschung musikalischer Synchronisation unter kognitiven, psychologischen und biomusikalischen Vorzeichen sowie die Untersuchung von Musik als kultureller Praxis, die in ein Öko-System eingebettet ist.
Das Seminar beleuchtet die Motivationen und neuen methodischen Verknüpfungen, durch welche sich diese neuen Forschungsarenen auszeichnen. Besonderes Interesse verdient die Öffnung der musikalischen Kognitionsforschung hin zu transkulturellen und handlungstheoretischen Konzepten (Synchronisation, Intersubjektivität, Empathie). Sie signalisiert das Bemühen um die nicht-reduktive Erforschung musikalischer Situationen durch die unkonventionelle Kombination verschiedener Beobachtungsperspektiven, einschliesslich der ökologischen Dimension.
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- Kursverantwortliche/r: Prof. Dr. Sebastian Klotz