In diesem Projektseminar werden die Studierenden gemeinsam mit Mitgliedern des am IfEE ansässigen Amo Collective die Grundlage für das Lebendige Archiv – eine Ausstellung über den zukünftigen Namensgeber der M*Straße, Anton Wilhelm Amo, über die mit der Straße verbundenen Umbenennungs-Kämpfe, und über Initiativen zur Dekolonialisierung von Berlin Mitte – erarbeiten. Das Lebendige Archiv wird im Ausstellungsraum des neuen Eingangsbereichs des IfEE entstehen.

Das Amo Collective ist ein Kollektiv aus Studierenden, Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen und der Zivilgesellschaft, das seit 2020 aktiv ist und u.a. den jährlich stattfindenden Stadtspaziergang Dekoloniales Flanierendurchführt. In diesem Rahmen sind umfassende Materialien und Artefakte aus wissenschaftlicher Recherche, künstlerischen Performances und audio-visuellen Dokumentationen zusammengetragen worden, die nun im Rahmen dieses Projektseminars für das Living Archive gesichtet, bearbeitet und für die Ausstellung aufbereitet werden sollen.

Die Studierenden werden in einen multimodalen Forschungs- und Ausstellungsprozess eingebunden, in dem sie eigene Projekte zu Teilbereichen der Materialien und deren Archivierung, Ausstellung und Vermittlung entwickeln. Dazu gehört die Arbeit mit Texten, Video-Dokumentationen, Sound Collagen und Objekten. Das Projektseminar wird auch einen Raum für Experimente und Reflexionen über eine public und engaged Anthropology und multimodale Methoden bieten. Am Ende des Semesters werden die von den Studierenden erarbeiteten Projekte in einer Archiv-Präsentation gezeigt.

Semester: WiSe 2023/24