Jahrhundertelang war sie das Buch der Bücher und unerschöpfliches
Reservoir für Dichter und Künstler; noch für Bertolt Brecht
Lieblingslektüre und Stoff für ein Dramenprojekt. Sicher ist: Ohne
zumindest rudimentäre Kenntnisse der Heiligen Schrift lassen sich weder
Bildsprache und Motive der Bildenden Künste noch die Geschichten der
europäischen Literatur(en) verstehen. Das SE unternimmt es, diesen
gewaltigen Kontinent sowie den Reichtum der künstlerischen Umgangsformen
zumindest ansatzweise zu vermessen. Dabei werden genaue
Lektüre ausgewählter Texte aus dem Buch der Bücher mit intensiver Arbeit
an literarischen und bildkünstlerischen Adaptationen verbunden.
Schwerpunkte sind die Anfangs- und Gründungsgeschichten, so u.a. der
Schöpfungsbericht und die vieldeutigen Geschichten um Adam und Eva sowie
Kain und Abel, Noah, Joseph und Moses (im Alten Testament) sowie das
Leben Jesu nach den Evangelien (im Neuen Testament).Die
literarischen und künstlerischen Werke mit Bezug auf diese biblischen
Konstellationen kommen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und der
Gegenwart. – Auch wenn Lektüreanforderungen nicht zu unterschätzen sind,
lohnen sie immer: Aus und mit biblischen Texten und ihren ästhetischen
Resonanzen lässt sich nahezu alles lernen, was von und über Glauben und
Wissen sowie Hoffen und Handeln gelernt werden kann. Und das ist eine
Menge. Abgeschlossen wird die LV mit einer Hausarbeit; sämtliche Texte
und Kontextmaterialien auf moodle.
- Kursverantwortliche/r: Constanze Baum
- Kursverantwortliche/r: ralf klausnitzer
- Kursverantwortliche/r: Jasmin Köhler