Im Seminar soll erarbeitet werden, inwiefern im Umfeld der britischen Cultural Studies
Ansätze zu einer gesellschaftskritischen Analyse populärer
Kulturphänomene entstanden sind. Dabei wird zunächst betrachtet,
inwiefern verschiedene Disziplinen in Großbritannien während der 50er
und 60er Jahre (Literaturwissenschaft/-kritik, marxistische
Geschichtsschreibung, Soziologie, Anthropologie) eine Analyse von
proletarischer popular culture (Raymond Williams, Richard Hoggart, Stuart Hall) ermöglichten.
Im
zweiten Seminarteil wollen wir nachvollziehen, inwiefern diese
Perspektive auf populäre Kultur ergänzt oder revidiert wird, wenn sich
der Fokus auf black culture verschiebt. Ausgehend von Stuart
Halls Arbeiten werden wir weitere Texte betrachten, die black culture in einem kritischen Verhältnis zu den sie umfassenden
rassifizierenden Gesellschaften zu verorten (Du Bois, C.L.R. James, Paul
Gilroy, Sylvia Wynter, Katherina McKittrick).
Die erste Sitzung findet wegen des dies academicus am 23. Oktober statt. Damit wir direkt in das Thema starten können bitte aus Oliver Marchart, Cultural Studies, die Seiten 17-26, 33-36 lesen.
- Kursverantwortliche/r: Noah Grossmann