Im Seminar steht die Frage im Zentrum, wie (Grund-)Schüler*innen "Kooperatives Lernen" lernen und wie Lehrkräfte (in inklusivem Grundschulunterricht) dieses Lernen unterstützen und beeinflussen können. Da das Seminar an ein Forschungsprojekt angelehnt ist, folgt auch der Seminarstruktur dem üblichen Aufbau einer Präsentation wissenschaftlicher Befunde: (1) Zunächst werden theoretische Grundlagen - in kooperativen Arbeitsphasen - diskutiert, die den beiden Teilfragen entsprechend das Phänomen des Lernens einerseits und das Phänomen der Pädagogik bzw. des Lehrens (als Rahmen für unterrichtliche Kooperation) anderseits (Prange 2012) erörtern. Nach diesem Abschnitt zum Einstieg wird - auf Basis eines wiss. Hörbuchs und entsprechenden Datenmaterials - kooperativ ein Forschungsprojekt realisiert: Ausgehend von (Video-) Vignetten kooperativer Lern- und Arbeitssituationen inklusiven Unterrichts werden folglich vor dem Hintergrund einer praxeologischen (Forschungs-)Haltung (Breidenstein 2009) Muster und Typen der Kooperation im Unterricht und des Kooperativen Lernens analysiert und interpretiert und die Ergebnisse diskutiert. (3) Vor diesem Hintergrund können abschließend zum einen Rückschlüsse dahingehend gezogen werden, wie kooperatives Lernen (unterschiedlich) gelernt wird und zum Anderen, was pädagogisch*didaktisch bei Einführung und Umsetzung gemeinsamen Arbeitens und Lernens im (inklusiven) Unterricht zu beachten ist. 

(Empfohlene) Quellen zum Kurs: 

Breidenstein, Georg. (2009). Allgemeine Didaktik und praxeologische Unterrichtsforschung. In M. A. Meyer, M. Prenzel & S. Hellekamps (Hrsg.), Perspektiven der Didaktik (S. 201–215). Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. 

Prange, Klaus. (2012). Die Zeigestruktur der Erziehung. Grundriss der Operativen Pädagogik (2. Aufl.). s.l.: Verlag Ferdinand Schöningh.)

Semester: WiSe 2023/24