In dieser interdisziplinären Übung untersuchen wir historische Fälle von Fälschungen, Lügen und Manipulationen - von mittelalterlichen Urkunden über Fotografien bis hin zu modernen “Fake News” oder “Deepfakes”. Dabei klären wir, worin sich die unterschiedlichen Ausprägungsformen unterscheiden und welche Rolle die text- aber auch bildbasierte Sprache als Werkzeug zur Täuschung und Manipulation spielt und welche Möglichkeiten es gibt, diese Täuschungen zu entlarven. Dazu werden verschiedene Herangehensweisen aus der Linguistik und den Geschichtswissenschaften an den jeweiligen Beispielen demonstriert und diskutiert.

Neben der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Quellenbeispielen wird ein weiterer Schwerpunkt der Lehrveranstaltung auf dem Forschungsdatenmanagement liegen. Sie werden lernen, mit welchen Standards und Praktiken Sie die Qualität und Authentizität von Daten bewerten können. Zu thematisieren sein werden dabei auch ethische Fragen rund um das Datenmanagement und die Verantwortung von Forscher:innen gegenüber ihren Datenquellen.

Ziel der Übung ist es, eine kritische Medien- und  Quellenkompetenz zu entwickeln und auf die Herausforderungen der modernen Informationslandschaft vorzubereiten


Semester: WiSe 2023/24