Thomas
Manns „Zauberberg“ (1924) kann als Inbegriff des modernen Romans gelten,
insofern er, im Vorschatten des Ersten Weltkriegs angesiedelt, die
Unmöglichkeit kultureller Sinnstiftung inszeniert. Dies unternimmt der Roman,
indem er die wissenschaftlichen und technisch-medialen Diskurse seiner Zeit
(Medizin, Psychoanalyse, Biologie; Grammophon, Kino, Röntgenapparat) ebenso
verhandelt wie Musik und Literatur, Zeit und Topographie, Geschlechterdifferenz
und Genealogie. Das SE analysiert den Roman in diesen Kontexten. Der Roman
muss vor Beginn des Seminars gelesen sein!
Arbeitsleistung im Seminar: Neben regelmäßiger Teilnahme und intensiver
Lektürearbeit sind – im Rahmen einer Arbeitsgruppe – Inputs für eine Sitzung
vorzubereiten.
- Kursverantwortliche/r: Mascha Lange
- Kursverantwortliche/r: SHK Mascha Lange
- Kursverantwortliche/r: Michèle Lichtenstein
- Kursverantwortliche/r: Marie Luise Theresia Schlachter
- Kursverantwortliche/r: Ulrike Vedder
Semester: WiSe 2023/24