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Terrorismus ist ein historisches wie aktuelles Phänomen, das sich fest in der Erfahrungswelt der Gesellschaften Europas und
ihrem Bewusstsein verankert hat. Die liberalen Gesellschaften Westeuropas wehren sich nicht nur mit Beton gegen immer neue
Dimensionen der Gefahr, etwa wenn Fahrzeuge zur Tötung ziviler Opfer missbraucht werden; sondern auch im Recht findet eine
„Aufrüstung“ statt. Die zeigt sich u.a. an der immer stärkeren Ausweitung der Strafbarkeit bei Terrorismusdelikten sowie der
Erweiterung von Ermittlungsbefugnissen. Für liberale Demokratien ist Anti-Terror-Politik immer ein feiner Balanceakt zwischen
Innerer Sicherheit und der Freiheit der Bürger. Ob diese Balance auf nationaler und europäischer Ebene, die die Gestaltung des
Anti-Terrorismus-Rechts in den letzten Jahrzehnten entscheiden geprägt hat, gelungen ist, soll im Rahmen dieses Seminars anhand verschiedener Themen, die sich mit der Terrorismusbekämpfung in Europa auseinandersetzen, beleuchtet werde.
Organisatorisches:
Das Seminar findet gemeinsam mit RAin Dr. Anna Oehmichen und einer Gruppe Studierender der Universität Gießen statt. Der 1. Termin / Vorbesprechung findet online statt.

Semester: SoSe 2023