Anhand exemplarischer Texte aus der DDR-Literatur der 1960er Jahre führt der vierstündige Grundkurs in das Studium der Literaturwissenschaft ein. Am historischen Gegenstand thematisiert er elementare Kategorien der Textbeschreibung und des Textverstehens für die Gattungen Lyrik, Dramatik, Prosa und übt Analyse und Interpretation literarischer Texte. Es wird informiert über Verfahren der Kontextbildung, kultur- und mediengeschichtliche Zusammenhänge und unterschiedliche methodologische Vorgehensweisen. Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens werden vermittelt und geübt.
Lit: Heiner Müller: Die Umsiedlerin/ Die Bauern (1961/1964); Sarah Kirsch: Landaufenthalt (1967); Günter Kunert: Meine Sprache (vor 1970); Volker Braun: Provokation für mich (1965); Johannes Bobrowski: „Der Mahner“ (1965); Irmtraud Morgner: Sternstunden (1968); Franz Fühmann: Das Judenauto (1962); Christa Wolf: Juninachmittag (1965); Gunnar Decker: 1965. Der kurze Sommer der DDR. Berlin 2015; Metzler Lexikon DDR-Literatur. Hg. von Michael Opitz, Michael Hofmann. Stuttgart, Weimar 2009; Wolfgang Emmerich: Kleine Literaturgeschichte der DDR. Erweiterte Neuausgabe. Leipzig 1996
fakultativ: Filmabend zu einem der nach 1965 verbotenen DEFA-Filme (Das Kaninchen bin ich“ 1969)
Studienleistung: drei Konspekte und drei Mindmaps zur literaturwissenschaftlichen Pflichtlektüre; eine Bibliographie (zwei Seiten).
- Kursverantwortliche/r: Birgit Dahlke