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Quantitative und qualitative Forschung betrachtet soziale Prozesse und soziale Ungleichheit oft aus verschiedenen Blickwinkeln – das trifft auch für die raumbezogene soziale Ungleichheitsforschung zu. Zum Beispiel wird die Frage, ob und wie der Wohnort eine Rolle für die (Re-)Produktion verschiedener Dimensionen sozialer Ungleichheit spielt, in quantitativen und qualitativen Studien regelmäßig sehr unterschiedlich eingeschätzt. Welche Gründe gibt es dafür und welche Erkenntnismöglichkeiten bieten mixed methods-Ansätze, die versuchen beide Perspektiven zusammenzuführen und ihre Stärken zu kombinieren?

Dieser Frage wird das Seminar nachgehen, in welchem wir zunächst quantitative und qualitative Studien in der raumbezogenen sozialen Ungleichheitsforschung, ihre Fragestellungen und Methodik diskutieren werden. Im Anschluss sehen wir uns verschiedene mixed methods-Ansätze an und erörtern, auf welche Forschungsdesiderate sie reagieren, welche methodischen Strategien sie anwenden und welche Schwierigkeiten dabei auftreten.

Semester: WiSe 2022/23