Dinge kommen zu uns, verweilen bei uns und gehen vielleicht wieder - oder werden zu etwas Anderem. Dieser Lauf, den man fast natürlich nennen möchte, hält uns so wie ökonomische Systeme auf Trab, sodass sich Dinge und Objekte in einer steten Transformation befinden können, ob buchstäblich oder in ihrem Status, selbst wenn diese Transformation nicht offensichtlich erkennbar stattfindet. Sind wir dabei nicht in einem Dilemma, unsere Liebe zu Objekten und zur Formgebung aus Jahrhunderten pflegen zu wollen, während zugleich minimalistische Lebensgestaltung und die dringlichen ökologischen Fragen uns mahnen, diese (kollektive) Liebe zu be- (wenn nicht nicht hinter-) fragen?
Während diese Fragen tangiert werden können, soll im Seminar der Prozess des Kommens und Gehens eines Objekts in künstlerischen Prozessen sowie dessen gezielte Veränderung schrittweise nachvollzogen sowie betont inszeniert werden, indem wir in verschiedenen Techniken mit je einem ausgewählten Objekt arbeiten. Dabei werden wir die Arbeitsweise von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern tätig kennen lernen: bildhauerisch, fotografisch sowie installativ.
- Kursverantwortliche/r: Sabine Huzikiewiz