Federico García Lorca ist der herausragende Repräsentant
der spanischen „Generation 1927“. Seine Theaterstücke bewegen sich, wie seine
Dichtungen, an den Grenzlinien zwischen ästhetischer Theorie und künstlerischer
Praxis. Mit der Fokussierung auf universelle Probleme der menschlichen Existenz
und des dichterischen Ausdrucks – Tod, Freiheit, Moral, Verantwortung – suchen
die Dramen eine Mythologie der der individuellen Erfahrung und Schaffenskraft zu
begründen. Neben der Wiederholung literarischer und philosophischer
Grundkonzepte des Dramas und seiner historischen Entwicklung, sollen der
modernistischen Ästhetik (in der Folge von Rubén Darío) und dem andalusischen
Kontext (zuvorderst dem Flamenco) bei García Lorca besondere Aufmerksamkeit
gewidmet werden.
- Kursverantwortliche/r: Gernot Kamecke