Tod und Jenseits sind fundamentale Fragen der Theologie. Der Themenkomplex rund um Sterben und Auferstehungshoffnung betrifft als Querschnittsthema alle theologischen Fächer; aber auch der Einbezug anderer (geistes-)wissenschaftlicher Disziplinen trägt auf erhellende Weise zu seinem tieferen Verständnis bei. Dieses Hauptseminar führt anhand von Texten und archäologischen Funden in die Jenseitsvorstellungen des antiken Israel und seines großen Nachbarn, des antiken Ägypten, ein. Die Lehrveranstaltung hat eine ausgeprägte interdisziplinäre Perspektive und behandelt Quellen des antiken Israel und Ägypten gleichberechtigt nebeneinander; sie eignet sich daher in besonderer Weise für die Anrechnung in interdisziplinären Modulen. Aus alttestamentlicher Perspektive liegen methodische Schwerpunkte auf dem Quellenstudium (Text- und archäologische Zeugnisse) und dem Einüben des religionsgeschichtlichen Vergleichs. Zum Erwerb eines Scheins sind neben der Vorbereitung und aktiven Teilnahme an den Sitzungen je ein Stundenprotokoll und ein Referat anzufertigen. Das Seminar kann ohne Hebräischkenntnisse besucht werden.

Literatur

Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Prüfung

Nach Absprache und Maßgabe der jeweiligen Prüfungs-/Studienordnung (Hausarbeit, Essay)

Zielgruppe

Theologiestudierende (alle Studienordnungen): erfolgreicher Abschluss eines exegetischen Proseminars (AT bzw. AT/NT mit oder ohne Sprachen). Studierende der Ägyptologie: nach individueller Absprache per Mail (robert.alexander.kade@hu-berlin.de).
Sprachvoraussetzungen: keine


Semester: WiSe 2022/23