König von Ungarn, der Heilige Stephan, deutete zu Beginn des 11. Jahrhunderts in seinem politischen Testament darauf hin, dass es ein armes und bedauernswertes Reich wäre, in dem nur eine Sprache gesprochen und in dem nur eine Sitte herrschen würde. In jeder Gesellschaft bzw. Kultur finden Sprachkontakte permanent und dynamisch in allen möglichen Formen und Kommunikationssituationen statt.
In diesem Seminar untersuchen wir zusammen sprachliche Konstruktionen im mehrsprachigen, kontrastiven und spracherwerblichen Kontext. Ausgehend von einigen ausgewählten gebrauchsbasierten Grammatik- bzw. Erwerbstheorien (z. B. Kognitive Konstruktionsgrammatik und gebrauchsbasiertes Spracherwerbsmodell) behandeln wir schrittweise, wie man sprachliche Konstruktionen erwirbt, wie man sie deskriptiv beschreibt und welche Aspekte man bei der Vermittlung der Sprachfertigkeiten in einem multilingualen Setting besonders beachten soll.
SL: Gruppendiskussion & Präsentation
PL: Klausur (90 Minuten)